Ein Wochenende rund um die Hortensie

Sa./So., 21./22. Juli 2018, Museum Schloss Moyland

 

Prachtvolle Blütenbälle, lockere Teller oder dichte Rispen – Hortensien begeistern mit ihrer Formen- und Farbenpracht. Der schon 2006 zum „schönsten Park in NRW“ und zum „zweitschönsten Park in Deutschland“ gekürte Schlosspark Moyland wird nun durch eine außergewöhnliche Hortensiensammlung bereichert:

Über 350 historische und aktuelle Hortensiensorten ergänzen nicht nur unter kulturhistorischen Gesichtspunkten den Park Museum Schloss Moyland. Für die Stiftung bedeutet die Integration der Hortensiensammlung in die Moyländer Parkanlage auch eine neue Blumen- und Farbenpracht sowie eine Stärkung des Moyländer Gesamterlebnisses von Kunst, Schloss und Park.

Bereits seit 2016 wird an der Präsentation mehrerer hundert unterschiedlicher Hortensiensorten im attraktiven Umfeld der historischen Schlossanlage gearbeitet.

Im Sommer 2018 werden nun die Hortensienpflanzungen auf dem Museumsgelände mit einem eintrittsfreien Wochenende gefeiert und dem breiten Publikum zugänglich gemacht:

Das Hortensienwochenende am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Juli 2018 wird allen Gästen mit Garten- und Kunstführungen, floristischen Präsentationen, Vorträgen, musikalischen Akzenten, Aktivitäten für Kinder, Kulinarik und vielfältigen Aktionen interessante Erlebnisse bieten, in deren Mittelpunkt die Hortensie steht.

Der Besuch aller Museumsbereiche sowie aller Veranstaltungen wird kostenfrei sein.

Engagement für Schloss und Hortensien

Ermöglicht wird dies durch das Engagement des Unternehmerkreises Hortensien unter der Federführung des Pflanzenkulturberaters Christoph Nobis von der Landwirtschaftskammer NRW. Initiiert wurde das Vorhaben u. a. vom Hortensienbetrieb Franz Hoenselaar, Bienenstraße, Bedburg-Hau, einem der großen Hortensienzüchter in Deutschland. Den Kontakt zum Museum stellte Peter Driessen, Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau, her. Auch der Förderverein Museum Schloss Moyland e. V. unterstützt das Projekt z. B. mit der Finanzierung einer Bewässerungsanlage.

Geschichte von Schloss Moyland

Das historische Schlossgebäude stammt in seinen ältesten Teilen aus dem frühen 14. Jahrhundert. Nach vielen Umbauten im Mittelalter, im Barock und in der Neuzeit, geht die heutige Architektur im neugotischen Stil auf das späte 19. Jahrhundert zurück.

Die Gesamtanlage wurde in den 1990er Jahren auf der Grundlage des letzten historisch überlieferten Zustands wiederhergestellt.

Der ca. 6 ha große Garten umfasst barocke Elemente sowie Elemente des Landschaftsgartens und eines Architektonischen Gartens. 1.050 Bäume und 55 Baumarten befinden sich in der historischen Parkanlage, darunter zwei besonders ausgefallene Exemplare, die Schwarznuss und die Sicheltanne.

Drei Bäume aus dem Bestand sind über 300 Jahre alt. Einer der größten Kräutergärten der Region, ein Blumen- und Staudengarten sowie die neue Hortensiensammlung komplettieren das Gesamtbild. (GMH)

Hortensien und Schloss Moyland von Südwesten

Hortensien und Schloss Moyland von Südwesten

Lavendel: Was hat er, was andere nicht haben ?

In den letzten Jahren hat sich Lavendel zu einer der beliebten Gartenpflanzen entwickelt: Ob großflächig gepflanzt in duftenden Wolken, als Bodendecker im pflegearmen Vorgarten, als Beeteinfassung statt einer niedrigen Buchshecke oder auch im Topf auf Balkon und Terrasse – der Lavendel passt in die Zeit, ist stark und genügsam zugleich.

 

Lavendel aus Großbritannien

 

Viele meinen, Lavendel wäre ein Südländer, weil wir seinen Duft und die Farben unwillkürlich mit den beeindruckenden Feldern in der Provence in Verbindung bringen. Dabei war es schon Queen Victoria, die im England des 19. Jahrhunderts einen wahren Lavendelboom auslöste.

Das milde Inselklima schien für den Kräuteranbau ideal und das Öl von den Lavendeln aus britischen Anbaugebieten war sogar von besserer Qualität als das französische und erzielte auch höhere Preise.

Im Königreich hält man den Lavendel deshalb noch heute für ein urbritisches Gewächs. Und tatsächlich stammen viele Lavendelsorten, die derzeit bei uns auf dem Markt sind, aus englischer Zucht. Die ist allerdings gar nicht so alt. Denn es war erst in den 1990er Jahren, als der promovierte Geograph Simon Charlesworth die Downderry Nursery im südenglischen Kent begründete.

Von seinen über 350 Sorten werden auch in Deutschland seit ein paar Jahren etwa 50 winterharte kultiviert. Sie sind unter dem Namen Downderry Lavendel in verschiedensten blauen und violetten Tönen, aber auch in Weiß und Rosa im Handel erhältlich.

 

Lavendel: Hart im Nehmen

 

Wer jetzt seine persönliche Lavendelerfahrung im Garten oder auf dem Balkon machen möchte, sollte auf jeden Fall einen warmen und sonnigen Platz für die Pflanzen haben.

Der Halbstrauch gedeiht am besten auf durchlässigen, nährstoffarmen, sandigen oder steinigen Böden. Staunässe mag er überhaupt nicht und auch auf Dünger kann verzichtet werden. Je nach Art und Sorte werden die Lavendelpflanzen unterschiedlich groß und je wohler sie sich fühlen, um so üppiger wachsen sie.

 

Die robusten Gewächse sind keine Eintagsfliegen: Im Garten können sie durchaus zwanzig Jahre stehen, wenn man sie vernünftig schneidet – im Frühjahr vor dem neuen Austrieb und nach der Blüte im Sommer. So bleibt der Halbstrauch jung und die verholzenden Teile fallen nicht auseinander.

Auch im Topf kann man mehrere Jahre Freude an Lavendelpflanzen haben. Balkongärtnern seien Tontöpfe empfohlen, die für eine bessere Belüftung der Erde sorgen.

 

Innere Werte

 

Lavendel ist schön – ohne Zweifel. Es macht aber auch Freude, mit der Hand über die die Pflanzen zu streichen. Das grau-grüne Laub fühlt sich samtig an und die Finger duften danach herrlich. Das ätherische Öl des Lavendels tut uns aber nicht nur beim Gartenspaziergang wohl, sondern es wird auch in der Aromatherapie eingesetzt. Es sorgt für Ruhe und Wohlsein.

Schnecken hingegen mögen das Öl gar nicht und lassen die Lavendelpflanzen im Garten in Ruhe, und auch Motten nehmen Reißaus, wenn ein Lavendelsäckchen im Kleiderschrank hängt.  Helix

Lavendel in der Gartengestaltung Photo: Helix

Lavendel in der Gartengestaltung Photo: Helix

Lavendellust im Kräutergarten Klostermühle

Zwei Gartenfeste rund um den Lavendel

 

Liebhaber des Lavendels sollten sich den Kräutergarten Klostermühle merken.

Denn dort finden im Juni die Lavendellust-Tage statt und laden zum Staunen und Genießen ein.

Auf dem 6.000 Quadratmeter großen historischen Gelände in Edenkoben (Rheinland-Pfalz) wachsen in einer idyllischen Weinbergregion sage und schreibe 40 verschiedene Lavendel, darunter auch viele aus der Downderry Lavendel Serie. Sie zeichnen sich durch eine breite Farbpalette aus. Aber auch eine Vielzahl an Heilkräutern, Duft- und Gewürzpflanzen sowie alte und neue Obst- und Gemüsesorten werden hier kultiviert.

Neben Führungen durch den Garten erwartet die Besucher während der Lavendellust-Tage ein Einblick in die Lavendeldestillation: mit einer gläsernen Destille können sie die Gewinnung von ätherischem Lavendelöl und Lavendelwasser miterleben.

Während französische Chansons eine stimmungsvolle Atmosphäre erschaffen, bieten 30 Stände ein breit gefächertes Angebot an Kunsthandwerk und Naturprodukten.

Kulinarische Köstlichkeiten von „Gaumenfreunde“ Edenkoben runden das Erlebnis ab – selbstverständlich auch mit Zutaten aus dem Gemüse- und Kräutergarten vor Ort sowie mit Weinen aus der Region.

Weitere Informationen auf www.kraeutergarten-klostermuehle.de.

 

Informationen zu den Lavendellust-Tagen:

Datum:         23. und 24. Juni 2018, 30. Juni bis 01. Juli 2018

Uhrzeit:        10 bis 18 Uhr

Preis:           Fünf Euro pro Person

Adresse:       Kräutergarten Klostermühle

Klosterstraße 171

67480 Edenkoben

Rheinland-Pfalz, Deutschland

Kontakt:        06323 / 989 7798

info@kraeutergarten-klostermuehle.de

Website:       www.kraeutergarten-klostermuehle.de

Lavendel- Der Kräutergarten Klostermühle liegt in einer idyllischen Weinbergregion in Rheinland-Pfalz. Foto: GPP. -

Lavendel- Der Kräutergarten Klostermühle liegt in einer idyllischen Weinbergregion in Rheinland-Pfalz. Foto: GPP. –

Ein Bach im eigenen Garten

Das leise Plätschern eines Baches hat etwas Beruhigendes und gleichzeitig Anregendes. Es ist einfach herrlich, sich nach Feierabend ans Ufer zu setzen und die Natur zu genießen. Im Sommer locken vor allem Erfrischung und Abkühlung in die Nähe des Wassers.

Wer keinen natürlichen Bach im eigenen Garten besitzt, muss deshalb nicht Trübsal blasen. Denn mit Fachwissen und verschiedenen Techniken lässt sich der Traum vom bewegten Wasser in vielen Gärten individuell erfüllen.

 

Natürliches Gefälle ist ideal

 

Gärten mit natürlichem Gefälle bieten ideale Voraussetzungen für einen naturnah gestalteten Bach. Mit Steinen kann der Lauf des Wassers geschwungen von der höchsten Stelle des Hangs bis in einen Teich geleitet werden.

So wählen Landschaftsgärtner bei der Anlage eines steileren Grundstücks beispielsweise große, kantige Findlinge. Mit ihnen lässt sich ein Gebirgsbach nachahmen und es entstehen eindrucksvolle Wirbel. Außerdem bieten diese Steine einen natürlichen Widerstand und bremsen die Schnelligkeit des Flusses.

Auch die Breite des Gewässers beeinflusst natürlich die Geschwindigkeit: So fließt das Wasser an schmalen Stellen geräuschvoll, während es an breiteren Stellen stiller fließt.

Solche ruhigen Bachbereiche sind auch für Tiere im Garten wichtig: Wassertiere finden dort Lebensraum, für Vögel, Igel, Frösche oder auch Insekten sind sie wertvolle Trinkstellen. Dafür sollten dort größere Steine in den Bachlauf integriert sein, die vom Rand aus gut zu erreichen sind. Sie ermöglichen es auch kleinen Tieren, ohne Gefahr zu trinken und dienen als Landeplatz und Ausstieg.

Eine üppige Uferbepflanzung bietet den tierischen Gartenbewohnern gute Rückzugsorte. Zugleich trägt sie zur Natürlichkeit des Baches bei. In der Regel ist der Boden um einen Bach relativ feucht, daher sollten die Pflanzen mit solchen Standortbedingungen zurechtkommen.

Die Experten für Garten und Landschaft wählen beispielsweise die gelbblühende Trollblume (Trollius europaeus) oder großblättrige Funkien (Hosta). Auch die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica), der Frauenmantel (Alchemilla) oder Farne sind gut geeignet.

 

Kein Gefälle? Kein Problem!

 

Auch in Gärten ohne natürliche Hanglange können Bäche integriert werden. „Schon bei minimalem Gefälle ist Wasser in Bewegung“, erklärt Max Hohenschläger, Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V.. „Schon ein bis zwei Prozent Neigung reichen aus. Eine integrierte Pumpe unterstützt bei Bedarf den natürlichen Fluss.“

Runde Steine sind für das Gewässerbett zu empfehlen, denn sie bieten nur wenig Widerstand und beeinflussen die Fließgeschwindigkeit kaum. Die dabei entstehenden sanften Wasserbewegungen schaffen eine belebende Atmosphäre.

Wird ein stärker fließender Bach gewünscht, können Landschaftsgärtner die Topografie des Gartens entsprechend modellieren.

 

Für Gartenbesitzer, die eine architektonische Gestaltung mögen, sind Wasserrinnen eine gute Variante.

Sie sind durch geometrische Formen und schlichte Materialien gekennzeichnet, wie Stahl, Mauerziegel oder Beton. Die Bepflanzung ist in solchen Gärten meist minimalistisch und wird in erster Linie eingesetzt, um die geradlinige Form zu unterstützen.

Bei Rinnen bieten sich Kaskaden an, um Bewegung zu schaffen. Die künstlich angelegten, kleinen Wasserfälle erinnern an Treppenstufen und passen formal gut zu schlichten Rinnen.

Bei einem geringen Gefälle können auch Seerosen integriert werden, die am liebsten in ruhigem Wasser stehen. Mit ihren dunkelgrünen Blättern und eleganten Blüten lockern sie das geometrische Design des Beckens auf.

 

Beleuchtung und Bewässerung

 

„Bei Wasserstellen im Garten steht die Sicherheit immer an erster Stelle“, so Hohenschläger. „Daher ist eine Beleuchtung empfehlenswert, die den Bach oder die Wasserrinne kenntlich macht. Sie erzeugt außerdem eine einzigartige Stimmung und hebt das Wasserelement eindrucksvoll hervor.

Erfahrungsgemäß spricht Wasser im Garten auch Kinder besonders an. Auch hier ist Sicherheit ein wichtiges Thema.“ Eine praktische Empfehlung der Landschaftsgärtner: Wenn ein Bach angelegt wird, kann zeitgleich ein automatisches Bewässerungssystem für den Garten eingerichtet werden. Gerade im Sommer ist diese Technik Gold wert, denn sie erspart nicht nur Zeit, sondern kann auch zu den optimalen Uhrzeiten gießen – so zum Beispiel früh am Morgen, wenn die Wirkung für Pflanzen am besten ist.  BGL

Bachlauf-im-Garten Photo: BGL

Bachlauf-im-Garten Photo: BGL

 

Kiesgarten – aber richtig

Vorgarten- und Gartengestaltungen mit Kies und Schotter müssen nicht steril wirken. Gut geplant brauchen sie selbst mit artenreichen Pflanzungen nicht viel Pflege.

Glitzernd liegt die Isar im Sonnenlicht, lässt ihr Wasser über die Kiesbänke strömen und schwappen, reißt hier etwas mit,
schiebt dort etwas weg, schleift und formt die einzelnen Steine wie die ganze Landschaft. Das ist Kies in einer Form, der Arno Panitz
sehr viel abgewinnen kann.

„Die Kiesbänke an der Isar sind eine bewegte Landschaft“, erklärt der Inhaber der Staudengärtnerei
Panitz im niederbayerischen Rottenburg. „Schon die Steine sind überaus vielgestaltig und reichen von kleinsten Körnchen bis zu
dicken Bummerln, dazwischen wachsen Silberwurz, Habichtskraut und Leimkraut – da ist nichts einförmig, das ist ein Biotop, ein Le-
bensraum.“

Und damit das genaue Gegenteil der modernen Kies- und Schottergärten, die in den vergangenen Jahren vor allem in den Vorgärten Karriere gemacht haben: Steril und bar jeder Veränderung liegen sie tagaus, tagein vor dem Haus und erfreuen ihre Besitzer durch – ja, wodurch eigentlich?

Der „pflegeleichte Kiesgarten“

– ein Missverständnis?
„Ich glaube, viele Menschen sind durch Bilder verführt worden, und zwar von Beispielen für Gewerbeobjekte mit architektonischer Ge-
staltung“, resümiert Arno Panitz. „Dort wechseln sich befestigte Flächen aus unterschiedlichen Bodenbelägen mit Rasen, Pflanz-
flächen und Solitärgehölzen ab.
Das kann in der Fläche sehr stylisch wirken, lässt sich aber nicht ohne Weiteres auf den Hausgarten übertragen. Vom durchaus vorhandenen Pflegeaufwand ganz abgesehen, der hinter den plakativen Großanlagen steckt.“
Praktisch sind solche Steinschüttungen im Privatbereich vor allem aus logistischer Sicht, denn sie lassen sich risikolos kalkulieren und leichter herstellen als Alternativen mit lebendigem Grün. „Bei Steinlandschaften muss man keine Standortbedingungen einbeziehen, damit sie gelingen. Und sie sehen gleich „fertig“ aus, während man bei Stauden ein bisschen Geduld haben muss, bis sich die Pflanzung entwickelt hat.“
Dann aber kehrt sich das Verhältnis in puncto Attraktivität und Pflegeaufwand oft um, denn nach einigen Jahren werden die an-
fänglich so akkuraten Steinflächen vom Unkraut zwangsbelebt, Unkrautvlies hin oder her.
Oder wie Arno Panitz es auf den Punkt bringt: „Keine Schotterfläche bleibt dauerhaft unbesiedelt, das kann man auf jedem Bahndamm beobachten. Und in schattigen Lagen, die wir ja in vielen Vorgärten haben, geht die Besiedelung umso schneller vonstatten.“
Gut gemachte Staudenpflanzungen hingegen werden mit der Zeit immer schöner und können selbst hartnäckiges Unkraut wie Giersch zurückdrängen
– der Staudenexperte selbst setzt hierzu im Schatten hohe Funkiensorten (Hosta) mit in die Waagerechte gerichteten Blättern ein.
Sie machen der ungeliebten Konkurrenz das Licht streitig und schwächen sie dadurch kontinuierlich.
Kiesgarten Wege und Beetflächen gehen nahtlos ineinander über. Dadurch entsteht das wunderbare Gefühl, mittendrin in der Natur zu sein. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)

Kiesgarten, Wege und Beetflächen gehen nahtlos ineinander über. Dadurch entsteht das wunderbare Gefühl, mittendrin in der Natur zu sein. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)

 

Geschlossene Pflanzendecke für den Schatten

Wer wenig Aufwand mit der Planung haben möchte, kann auf fertig zusammengestellte Staudenmischungen zurückgreifen, die von öffentlichen Forschungseinrichtungen entwickelt, mehrere Jahre lang  erprobt und für gut befunden worden sind.

„Gerade der klar umrissene Habitus und die unterschiedlichen Blatttexturen vieler Schattenpflanzen passen ausgezeichnet zur modernen Formensprache“, findet der Staudengärtner. Als Abdeckung empfiehlt er Rindenkompost.

An sonnigen Standorten hingegen kann sich der Traum von der Kies- und Schotteroptik doch noch erfüllen – in seiner schönsten Form, nämlich als Mulchschicht für eine abwechslungsreiche Bepflanzung.

 

Lebendige Staudenpflanzungen für sonnige Plätze

„Hierzu gibt es ebenfalls einen großen Erfahrungsschatz und auch schon zahlreiche funktionierende Pflanzkonzepte. Man muss allerdings oft einigen Aufwand betreiben, was die Bodenvorbereitung angeht, denn das Pflanzsubstrat muss sehr durchlässig aufgebaut und eher nährstoffarm sein – also das genaue Gegenteil der meisten Gartenböden“, erklärt Arno Panitz.

Relativ einfach lässt sich ein solches Beet umsetzen, wenn im Zuge eines Hausbaus ohnehin der Mutterboden abgetragen wurde, also die fruchtbare obere Bodenschicht fehlt. „Dann kann man ohne größere Zusatzkosten ein entsprechendes Spezialsubstrat aufschütten lassen und sonnen- und trockenheitsliebende Pflanzen hineinsetzen“, rät Panitz.

Das Ergebnis ist das Gegenteil von steril, überzeugt aber mit Sicherheit auch den größten Pflanzenmuffel.

Kiesgarten Gut geplante Staudenpflanzungen sind ganzjährig attraktiv, denn viele Stauden sind immer- oder wintergrün, andere sehen auch im vertrockneten Zustand noch ansprechend aus. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)

Kiesgarten Gut geplante Staudenpflanzungen sind ganzjährig attraktiv, denn viele Stauden sind immer- oder wintergrün, andere sehen auch im vertrockneten Zustand noch ansprechend aus. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)

 

Ruhige Flächen in Grün statt Grau

Auch bepflanzte Flächen können eine große Ruhe ausstrahlen – was heißt „auch“, „erst recht“ wäre treffender, schließlich haben Pflanzen und die Farbe Grün nachweislich eine beruhigende Wirkung.

„Pflanzen bieten viel mehr Gestaltungsspielräume als Stein. Denn mit ihnen kann man einheitliche Flächen gestalten, die dennoch im jahreszeitlichen Rhythmus ihr Gesicht verändern und dadurch nicht langweilig werden“, erklärt Arno Panitz, Inhaber der Staudengärtnerei Panitz im niederbayerischen Rottenburg.

Ob sich der Garten im Ganzen wandeln soll, oder einzelne auffällige Stauden in den Fokus gestellt werden, es gibt viele Möglichkeiten. Das gilt auch für den Pflegeaufwand:

„Meine persönliche Einstellung dazu ist, es sollte genau so viel Pflegearbeit anfallen, wie der Gartenbesitzer braucht, um runterzukommen und zu entspannen.“ (GMH/BdS)

Kiesgarten Palmlilien (Yucca) sind eindrucksvolle Großstauden, die ebenso gut zu naturnahen wie zu modernen Gestaltungen passen. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)

Kiesgarten Palmlilien (Yucca) sind eindrucksvolle Großstauden, die ebenso gut zu naturnahen wie zu modernen Gestaltungen passen. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)

 

Kiesgarten Musterbeispiel: Der Kiesgarten der englischen Gestalterin Beth Chatto begeistert Besucher aus aller Welt – und kommt komplett ohne Bewässerung aus. (Bildnachweis: GMH/ Bettina Banse)

Kiesgarten Musterbeispiel: Der Kiesgarten der englischen Gestalterin Beth Chatto begeistert Besucher aus aller Welt – und kommt komplett ohne Bewässerung aus. (Bildnachweis: GMH/ Bettina Banse)

Naturnah Gärtnern leicht gemacht

Das Artensterben im Insektenreich ist mehr als besorgniserregend: In den letzten drei Jahrzehnten hat sich die Menge der Insekten in Deutschland um rund 75 Prozent reduziert, zeigt eine Studie der Radboud-Universität in Nijmegen. „Eine alarmierende Zahl“, findet Sabine Klingelhöfer vom Gartenspezialisten Neudorff. „Wir alle sind gefordert, um den Insekten wieder einen Lebensraum zu bieten.“

Viele Städte und Gemeinden verzichten schon auf Pestizide und stellen Insektenhotels auf, in denen Nützlinge Unterschlupf finden. Sie passen auch gut in private Gärten, weil die dekorativen Kästen wenig Platz wegnehmen und eine effektive Hilfe sind.

Es gibt im Gartenfachhandel sogar spezielle Nisthilfen für Wildbienen von Neudorff. An einem sonnigen, wind- und regengeschützten Platz aufgestellt, werden sie rasch besiedelt. Das Bienenhaus passt gut auf Balkone oder Terrassen, weil es kaum Platz wegnimmt.

Wichtig zu wissen: Vor Wildbienen muss sich niemand fürchten. Sie sind nicht aggressiv und ergreifen eher die Flucht. txn

Wildbienen nisten in Röhren, zum Beispiel in Pflanzenstängeln oder auch in Altholz. Foto: Neudorff/txn

Wildbienen nisten in Röhren, zum Beispiel in Pflanzenstängeln oder auch in Altholz. Foto: Neudorff/txn

 

Die Ess-Kastanie ist Baum des Jahres 2018

Baum des Jahres 2018

Dr. Silvius Wodarz, Präsident der Baum des Jahres Stiftung, hat am 26. Oktober 2017 die vom „Kuratorium Baum des Jahres“ vorgeschlagene Ess-Kastanie (Castanea sativa) zum Baum des Jahres 2018 ausgerufen.

Damit wurde zum 30. Mal ein „Baum des Jahres“ proklamiert. Die Schirmherrschaft hat diesmal Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum in Baden-Württemberg, übernommen. Die Proklamation fand im Berliner Zoo statt. In ihrer Funktion als Deutsche Baumkönigin stellte Anne Köhler die Ess-Kastanie vor.

Die Esskastanie als Parkbaum

Die Ess-Kastanie ist in Deutschland nicht heimisch, gedeiht jedoch auf warmen Standorten. Häufig findet man sie als Park- und Gartengewächs. Obwohl der Name es zunächst nahelegt, haben Ess- und Rosskastanie wenig gemein:

Während die Ess-Kastanie eng mit Buchen und Eichen verwandt ist, gehört die Rosskastanie zu den Seifenbaumgewächsen. Die fälschlich vermutete Verwandtschaft begründet sich wohl darin, dass beide Arten im Herbst mahagonibraune Früchte in einer stacheligen Hülle hervorbringen.

Geschichte und Verwendung

Castanea sativa wurde vor rund 2000 Jahren von den Römern über die Alpen gebracht. Sie erkannten die günstigen botanischen Voraussetzungen entlang des Rheins, der Nahe, der Mosel und der Saar und etablierten den Baum dort.

Fortan gehörten Weinbau und Ess-Kastanie zusammen: Aus dem gegen Verrottung erstaunlich resistenten Kastanienholz fertigten Winzer Rebstöcke – meist wuchs der Ess-Kastanienhain direkt oberhalb des Weinbergs. Das Holz erwies sich außerdem als brauchbares Material für Fass- und Hausbau.

Essen und Trinken

Wohl noch bedeutender als für den Weinbau war die Ess-Kastanie lange für die Ernährung der Bevölkerung: Die fettarmen, stärkereichen und süßlichen Maronen blieben nach Missernten oft das lebensrettende Nahrungsmittel.

Botanisch betrachtet sind Ess-Kastanien übrigens Nüsse. Auch wenn die Kulturen in Deutschland heute weitgehend aufgegeben sind, prägen die stattlichen Bäume noch die Landschaft – insbesondere den Ostrand des Pfälzerwaldes und den Westhang des Schwarzwaldes.

Als Weizenalternative könnte die Ess-Kastanie vielleicht bald sogar eine Renaissance erleben: Denn die Früchte können nicht nur geröstet in der kalten Jahreszeit verspeist werden, in getrockneter Form lassen sie sich auch gut mahlen. Brot und Gebäck aus Ess-Kastanienmehl sind glutenfrei und damit für Allergiker eine willkommene Erweiterung des Speisezettels.

Und Forstleute forschen außerdem seit einigen Jahren, unter welchen Bedingungen die Ess-Kastanie in unseren Wäldern hochwertiges Holz für langlebige Bau- und Möbelholzprodukte liefern könnte. DGS/BDJ

 

 

Die Ess-Kastanie, Baum des Jahres 2018, Foto: Roloff/DGS

Die Ess-Kastanie, Baum des Jahres 2018, Foto: Roloff/DGS

Das Frühjahr nutzen: Jetzt Stauden für einen Traumgarten pflanzen

In den ersten Wochen des Jahres hat sich die Sonne nur äußerst selten gezeigt. Der Januar 2018 ging sogar als der Monat mit der geringsten Sonnenscheindauer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte ein.

Aber er war auch aus einem weiteren Grund bemerkenswert: Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 3,8 Grad war es der sechst-wärmste Januar seit 1881. Typisches Winterwetter gab es in Deutschland in diesem Jahr aber eher selten.

Was das für die Natur bedeutet, zeigt sich an der Pflanzenwelt: Die Blumenzwiebeln treiben, hier und da schwellen die Knospen der Gehölze und aus mancher Staude sprießt schon das erste, frische Grün. Wann eine Pflanze austreibt, hat auch mit ihrem Standort und ihrer Exposition zur Sonne zu tun. „Es lohnt, bei der Gartenplanung und -gestaltung gut zu überlegen, welche Stauden und Gehölze man wohin setzt“, betont Gerald Jungjohann vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V., „denn sie entwickeln sich am besten, wenn sie an Stellen im Garten stehen, die ihren natürlichen Standortansprüchen entsprechen.“

 

Lebensbereiche der Stauden

 

Weil die Gruppe der Stauden so außerordentlich vielfältig ist – die Sortimente der Staudengärtnereien umfassen etwa 900 Arten und viele Tausend Sorten – wurden sogenannte „Lebensbereiche“ definiert, die den Profis bei der Gartenplanung und Staudenverwendung helfen.

Doch auch mit dieser Systematik ist Wissen und Erfahrung gefragt, um die Vielfalt der Stauden auszuschöpfen. So beschreibt etwa der Lebensbereich „Gehölzrand“ einen Standort, der charakterisiert ist durch sonnige, warme bis absonnige, kühle, wechselschattige Lagen. Im Garten handelt es sich dabei beispielsweise um Pflanzungen vor größeren Gehölzen oder vor Hecken, aber auch an Hauswänden und Mauern.

Die Experten für Garten und Landschaft wählen für die entsprechenden Standorte die passenden Stauden aus und wissen sie perfekt zu kombinieren.

Gerald Jungjohann: „Zu berücksichtigen sind unterschiedliche Wuchsformen und -größen, Laubfärbung, Blütezeiten sowie Farbe und Form der Blüten und Blütenstände. Es ist dann schließlich auch Geschmackssache – manche Gartenbesitzer bevorzugen Beete mit wenigen Farben, andere wünschen sich Stauden mit ähnlichen Blüten aber in unterschiedlichen Farbetönen.“ Das Ziel ist ein harmonischer Gesamteindruck, auch deshalb ist es wichtig, Pflanzkombinationen mit weitestgehend identischen Standortansprüchen zu wählen.

Geranium Dreamland-Stauden für den Traumgarten-H-Gamradt,

Geranium Dreamland-Stauden für den Traumgarten-H-Gamradt,

Die Sonne genießen

 

Der Frühling ist die Zeit des Aufbruchs und des Neuanfangs, nicht nur, aber auch im Garten. So wie die Stauden sich mit frischen Trieben aus der Erde wagen und sich mit zunehmender Sonnendauer und Wärme mehr und mehr entfalten, zieht es auch die Gartenbesitzer raus an die frische Luft und in die Sonne. Schließlich hat man ja einige Monate mit kühlen Temperaturen, trübem Wetter und vor allem mit wenig Licht hinter sich.

Jetzt ist für Landschaftsgärtner Hochzeit – denn es werden die Gärten angelegt und gepflanzt, in denen viele Menschen schon in wenigen Monaten den größten Teil ihrer Freizeit verbringen. Als Faustregel gilt auch hier: Je früher mit der Gartenplanung begonnen wird, desto früher wird der Garten im Frühjahr fertig sein und in neuem Glanz erstrahlen.

Der Frühling ist eine traditionelle Pflanzzeit – vor allem für sommer- und herbstblühende Stauden.

Wie wäre es damit, den Vorgarten mit blühenden Stauden aufzuwerten?

Oder man geht gleich daran, je nach räumlichen Möglichkeiten und Vorlieben, ein Staudenbeet für den Sommer- und Herbstgarten mit einem besonderen Farbschema zu gestalten. Auch schattige Lagen lassen sich mit den richtigen Stauden zu blühenden Beeten verwandeln – so wachsen zum Beispiel Maiglöckchen und Storchschnabel gut und gern unten alten Bäumen. Auch Farne, Funkien oder Herbstanemonen fühlen sich ohne direktes Sonnenlicht wohl und bringen Farbe in dunkle Gartenbereiche. Zarte Blütengewächse wie Tränendes Herz und prächtige Stauden wie die Astilbe, aber auch Geißbart, Pfingstrosen und Glockenblumen verschönern den Halbschatten mit ihren Blüten.

Übrigens sind die lichtärmeren Gartenbereiche auch beliebte Rückzugsbereiche für Tiere. Hier bringt man am besten Nistkästen an und kann sich auf das ein und andere Vogelkonzert freuen.   BGL

Funkien-Astilben-Stauden für den Traumgarten-H-Gamradt

Funkien-Astilben-Stauden für den Traumgarten-H-Gamradt

 

Der Garten erwacht

 

Ouvertüre für das Gartenjahr

 

Glücklich, wer seinen Garten auf die vier Jahreszeiten hin geplant und gepflanzt hat. Ob Immergrüne, markante Sträucher, Bäume mit auffälligen Rinden, dem Glitzern des Raureifs oder Morgentaus in den Gräsern … der Winter zeigt im Garten viele Reize. Aber ab Februar, wenn es gelegentlich schon wieder sonnige und an geschützten Stellen sogar spürbar warme Stunden gibt, sehnt man sich doch nach mehr!

Wer genau hinschaut, sieht auch schon bald die ersten Vorboten für das Neue Gartenjahr: Einige frühe Blumenzwiebeln sprießen und zeigen frisches Grün und erste Blüten: Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge (Eranthis hyemalis), Schneestolz (Chionodoxa luciliae) … schon die Namen weisen auf die außergewöhnliche Fähigkeit dieser Zwiebelblumen hin, den Winter mit frischen Farben auszutreiben.

Aber auch einige Stauden zählen zu den beliebten Winterblühern. Der Klassiker ist sicherlich die Christrose, es gibt weiße, rotblühende und fast schwarze Sorten, die, einmal etabliert, über viele Jahre zu auffallenden und attraktiven Schmuckstücken heranwachsen. Bald zeigen sich auch Frühlingsanemonen, Buschwindröschen und Lerchensporn als frühe Stauden.

Nicht zu vergessen, die winterblühenden Gehölze, von denen einige nicht nur mit ihren Blüten, sondern auch mit ihrem Duft auf sich aufmerksam machen: Schneeball, Seidelbast, Zaubernuss oder Winterblüte sind so für uns Grund zur Freude, und bieten gleichzeitig den Frühaufstehern unter den Insekten wichtige Nahrungsquellen.

Die Jahreszeiten inszenieren

 

Es ist eine echte Herausforderung, in dem beschränkten Raum eines Gartens ein harmonisches Miteinander von Zwiebelblumen, Stauden, Gräsern und Gehölzen zu erreichen, das außerdem jahreszeitliche Highlights ermöglicht. Je mehr man sich mit Pflanzen beschäftigt und ihr Wuchsverhalten sowie ihre Standortansprüche kennt, umso eher wird das Ergebnis gelingen.

Oder man fragt jemand, der sich damit auskennt: den Landschaftsgärtner. Die Winterblüher sollten zum Beispiel am besten an einem sonnigen und möglichst geschützten Standort stehen, zumal das sicherstellt, dass sie auch in harten Wintern und bei Nachtfrösten wenig Schaden nehmen. Außerdem empfiehlt es sich, Standorte auszuwählen, an denen man die Pflanzen auch im Winter leicht sieht, etwa in den Vorgarten oder in ein Beet neben der Terrasse bzw. vor dem Wohnzimmerfenster. Sommerblühende Stauden sind perfekte Partner für die frühlingsblühenden Zwiebelblumen, weil sie sich in ihrem Wuchsverhalten hervorragend ergänzen: Wenn die Zwiebelpflanzen nach der Blüte vergilben und zunehmend unansehnlich werden, wachsen die Stauden über sie hinweg und übernehmen für die Sommermonate das Regime.

Welche Stauden zusammenpassen, auch mit welchen Gehölzen sie sich gut vertragen, wissen die Experten für Garten und Landschaft – sie können die Pflanzabstände einschätzen, damit sich einerseits möglichst schnell geschlossene Beete entwickeln, andererseits aber keine Konkurrenz der Pflanzen untereinander entsteht.

Wolfgang Groß, Umweltreferent im Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. erläutert: „Gartenneulinge oder wenig erfahrene Hobbygärtner neigen oft dazu, zu viel und zu dicht zu pflanzen und ärgern sich dann, wenn sie schon nach wenigen Jahren anfangen müssen, einzelne Pflanzen zu roden oder stark zurückzuschneiden. Außerdem entwickeln sich Pflanzen nicht typisch, wenn sie am falschen Standort stehen, beispielsweise zu wenig Licht bekommen. Wir empfehlen, den Garten als Ganzes zu planen und schrittweise professionell zu entwickeln. Das spart Geld und führt zu einem besseren Ergebnis.“

 

Winterblüher richtig platzieren

 

Ein wichtiges Gestaltungsmittel bei der Gartenplanung sind auch Farben und Wuchshöhen. Die höheren Pflanzen gehören eher in den hinteren Bereich von Beeten, damit sie die kleineren nicht verdecken. Ideale Pflanzpartner für Winterblüher sind immergrüne Hecken und Sträucher, weil sie einen klaren Hintergrund schaffen, vor dem sich auch unscheinbare Winterschönheiten prominent sehen lassen.

Es lohnt sich, für die Pflanzplanung und Gestaltung der Beete den Rat eines Experten für Garten und Landschaft zu nutzen – Landschaftsgärtner kennen sich mit Pflanzen aus und können sie perfekt inszenieren. Groß: „Ein besonderes Erlebnis ist es auch, mit Kindern auf die Suche nach den ersten Frühlingsboten zu gehen. Wer zum Beispiel einmal die winzig kleinen roten weiblichen Blüten der Haselnusssträucher (Corylus) entdeckt hat, wird mit noch größerem Vergnügen Haselnüsse essen.“    BGL

 

Krokus Photo: Heino Gamradt

Der Garten erwacht. Krokus Photo: Heino Gamradt